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Miss Pebbles k2017/155

Geb.: ca. 2014
Geschlecht: weiblich
Gewicht: ca. 1,5 kg
Merkmale: Stehohr, Löwenkopf weiß mit ocker
Haltung: Innenhaltung


Meine bisherige Besitzerin übergab mich an den Verein, weil sie mit meinem Handicap in Außenhaltung nicht mehr klar gekommen ist. Vor 1-2 Jahren wurden mir die unteren Schneidezähne gezogen (zur Info: bei einer reinen Fehlstellung ist von so etwas aufgrund der Gefahr eines Kieferbruchs bzw. Folgeschäden durch die Wucht des Ziehens eher abzuraten) und bis jetzt war eigentlich, bis auf die Tatsache, dass ich das meiste Futter geraspelt brauche, alles ok. Jedoch begann ich vor ein paar Wochen extrem zu sabbern, woraufhin bei einem weiteren Tierarztbesuch ein hinterer eitriger Backenzahn gezogen wurde. Doch leider wurde es nicht besser und man wandte sich hilfesuchend an den Verein, da davon ausgegangen wurde, dass das Kiefer unter Eiter steht und bei keiner Besserung eine Euthanasie im Raum stand. Die Dame am Helpline-Telefon wollte das nicht so recht wahrhaben und ließ mich abholen. Beim Verein angekommen, freute ich mich über die Wärme in Innenhaltung und wurde ein paar Tage später dem TA vorgestellt. Es wurde ins Mäulchen geschaut und man konnte nichts Akutes entdecken. Wichtig ist, dass die Wundhöhle vom Zahn unter Beobachtung gehalten bzw. die nachwachsenden Frontzähne (durch fehlenden Gegenbiss) u. ggf. Backenzähne gekürzt werden. Mein Kiefer ist leicht aufgetrieben, also weicher, das kommt womöglich durch die Tatsache, dass ich nichts mehr Hartes fressen kann und eben keine ganz so guten Zähne mehr habe. Das ist aber noch lange kein Grund, ein Kaninchen einzuschläfern! 

Die Pflegestelle bemerkte auch, dass ich etwas "schwach" auf den Beinchen bin. Das Röntgen ergab, dass ich zum Glück keine/n Verletzung/Bruch der Wirbelsäule habe, aber mein Becken/Hüfte (evtl. angeboren) etwas schief steht bzw. auch die Muskulatur auf einer Seite geschwächt ist. Von daher brauche ich eine recht niedrige Unterschale/Toilette, damit ich gut hineinhüpfen kann und nicht hängen bleibe. Ein erneuter Tierarztbesuch ein paar Wochen später ergab, dass sich bei meinem rechten Kiefer ein leichter "Knubbel" abzuzeichnen beginnt, was ein Abszess werden könnte.

Meine Pflegemama hat auch bemerkt, dass ich manchmal "neben mir stehe" und nicht immer meine Umwelt wahrnehme. Die Fr. Doktor meinte, ich könnte früher ein Trauma, einen Schock, Schlaganfall oder Sturz erlitten haben, weil ich eben recht apathisch wirke. Auf Nachfrage bei der ehemaligen Besitzerin hat meine Pflegemama erfahren, dass ich mich früher einmal so vor dem Hund erschreckt habe und in eine Art "Starre" verfallen bin und nur knapp überlebt habe. 

Nachdem die Diagnosen recht ernüchternd waren, war ich recht traurig und erschüttert, doch meine derzeitige Pflegemama wusste sofort Linderung. Ich darf in der Zwischenzeit bei 2 Handicap Hasis wohnen und wurde sofort liebevoll begrüßt - ich war total gerührt. Jetzt werrde ich erstmal aufgepäppelt, mit Medikamenten und Homöopathie versorgt und bis dahin bleibe ich ein Pflegefellchen. (November 2017)
 
Leider war es nun soweit, ich musste von meinem Leid erlöst werden. Zurück bleibt meine traurige Pflegemama, da sie sich gewünscht hätte, dass ich noch eine längere Zeit bei ihr hätte genießen dürfen. (Jänner 2018)

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