2018/097

Geb.: ca. 2016/17
Geschlecht: weiblich / kastriert
Gewicht: ca. 1,3 kg
Merkmale: Stehohr, weiß, rote Augen
Haltung: derzeit Innenhaltung


Ich stamme - wie einige meiner Hoppelfreunde hier - aus dem großen Notfall, wo die Haltung, wenn auch unbeabsichtigt, aus dem Ruder lief, da die ersten zwei Kaninchen unkastriert waren und wir uns daher laufend vermehrt haben. Bei Ankunft der Helferleins lebte ich mit 30 weiteren Langohren in einem kleinen Zimmer, welches freilich bereits total verschmutzt war. Der Holzboden war mit Urin durchtränkt und das roch man sogar bis in das Stiegenhaus. Aufgrund dieser unsauberen Haltung hatten wir bei unserer Rettung mit den dadurch bedingten Folgen wie Ohrmilben, Schnupfen, Unterernährung sowie zahllosen Bisswunden zu kämpfen. Mich und meine Leidensgenossin Carol hat es am schlimmsten erwischt. Ich hatte am Rücken einen riesigen, aufgebrochen Abszeß. Meine Pflegestelle hat natürlich sofort versucht meine Wunden zu spülen, jedoch gingen meine alten und bereits verkapselten Bissverletzungen bis tief unter die Haut. Nach 3 Wochen vergeblichen Behandlung, meinte der Tierarzt, dass hier wohl nur noch ein operativer Eingriff helfen würde, bei welchem jedoch ein Großteil der Haut auf meinem Rücken entfernt werden müsse. Ich bin recht zart und dünn, aber mit ungebrochenem Lebenswillen. Ich habe alles recht gut überstanden und werde jetzt mal hochgepäppelt. Bis mein Rücken wieder komplett heil ist, wird es noch etwas dauern. Bis dahin darf ich beim Zahnhasenpeppi (der fix auf seiner Pflegestelle bleibt) wohnen, damit ich nicht allein bin und dieser freut sich riesig über meine Gesellschaft, da ich eine sehr liebe Häsin bin. (Juli 2018)

So wie es aussieht, bleibe ich beim Verein in der Gnadenhof-Gruppe. Es bilden sich immer wieder Knubbel an meinem Körper, welche schnell behandelt bzw. abgeklärt werden müssen. Daher bin ich nun offiziell ein „Gnadenhofi“. (Juli 2019)

Ein Video von mir findest Du HIER. (September 2021)

Da meine multiplen Metastasen leider sehr aggressiv gewachsen sind, ich rasant Gewicht verlor und immer schwächer wurde, hat sich meine Pflegestelle schweren Herzens dazu entschlossen, mich über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Ich durfte noch eine behütete Zeit bei lieben Freunden verbringen und wurde von meiner Pflegestelle sehr liebevoll umsorgt. (September 2021)



So sah ich bei meiner Ankunft bei der Kaninchen-Helpline aus:


Das war nach meiner Operation: