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Schlaubi n1 52015/114

Geb.: ca. 2009
Geschlecht: männlich / kastriert
Gewicht: 1,5 kg
Merkmale: Stehohr hellgrau
Haltung: Innenhaltung

Nach Jahren in Einzelhaltung mit kaum Platz hatte ich mich bereits aufgegeben und wollte nicht mehr leben, da wurde ich im Jänner 2015 gerettet. Dennoch wollte ich nicht fressen und alle haben sich riesige Sorgen um mich gemacht. Dank intensiver Betreuung habe ich die Zeit bis zur Kastration und Abheilung der Wunden überstanden. Ich durfte dann nach Jahren der Einsamkeit bei Leila einziehen. Leider hat das anfängliche Kuscheln mit ihr keine Fortschritte gebracht und wir haben uns nicht wirklich aneinander gewöhnen können, aber ich habe gefressen und mein Lebensmut war wieder da. Meine lieben Zweibeiner haben aber nach 3 Monaten schweren Herzens einsehen müssen, dass alles Hoffen nichts nützt, wenn die Chemie zwischen den Kaninchen einfach nicht stimmt. Wir waren vom Typ her zu unterschiedlich und auch die Mitarbeiter der Helpline haben selten so ein aktives Kaninchen wie Leila gesehen. Ich bin deshalb nach Wien umgezogen und habe da Astra kennengelernt und wir mögen uns sehr. Derzeit wohnt auch noch ein weiteres Mädl bei uns und auch das funktioniert gut. Ich suche liebe Möhrchenspender, die dafür sorgen, dass ich für immer sicher und glücklich leben darf. Eine Sache ist ganz wichtig zu wissen - sobald ich ohne Partnertier bin, stelle ich sofort das Fressen ein und nehme am Leben nicht mehr teil. Das ist vermutlich auf die schrecklichen Jahre zurückzuführen, die ich in quälender Einsamkeit verbringen musste, ein Zustand, den ich einfach nicht mehr ertragen kann, auch nicht einen einzigen Tag lang. (Mai 2015)

Ich hatte bereits ein neues und sehr schönes Zuhause gefunden, wo aus einer 2er eine 4er Gruppe gemacht werden sollte. Da ging es freilich etwas rund bei der Vergesellschaftung. Ich wurde nicht verletzt, aber dennoch war ich aufgrund meiner schlechten Vergangenheit und Haltung und des doch schon fortgeschrittenen Alters im Vergleich zu den anderen der Truppe, etwas gestresst und wurde krank. Ich hatte Durchfall und man brachte gleich eine Kotprobe zum einem Tierarzt, der aber leider meine Erkrankung übersah. Als es mir dann schlechter ging und ich immer dünner wurde, wurde ich sodann zu einem anderen Tierarzt gebracht, der endlich den Verdacht auf Kokzidien bestätigte.

Ich war schlecht beieinander und es wurde daher entschieden mich bei einer Mitarbeiterin vom Verein unterzubringen, die Erfahrung mit alten und kranken Tieren hat. Obwohl die neue Tierärztin nicht so viel Hoffnung hatte, kämpfte ich um mein Leben – nach jahrelangem schlechten Leben konnte ich doch nicht aufgeben, ich wurde von der Helpline gerettet und ich wollte das doch noch genießen und allen zeigen wie dankbar ich darüber bin......und schlussendlich hab´s ich geschafft. Freilich bin ich noch etwas dünn, aber ich das wird sicher auch noch und nachdem meine Pflegemama ja Gnadenhofstelle vom Verein ist, durfte ich - obwohl schon sehr wenig Platz ist - zu meiner großen Freude auch noch da bleiben. Und dann lernte ich Jakob kennen. Er kam aus demselben schlimmen Haushalt wo auch ich her bin und wir verstanden uns auf Anhieb. Er ist noch mehr gezeichnet als ich und es war ein Glück, dass er so lange in seinem erbärmlichen Zustand durchgehalten hat. Obwohl wir 2 Männchen sind, verstehen wir uns blendend und wir können nun die gemeinsame schreckliche Vergangenheit vergessen und endlich ein schönes, artgerechtes sowie umsorgtes Leben genießen. Ich sage DANKE an alle die mir geholfen haben und würde mich total freuen, wenn sich liebe Paten finden, die mich ein bisschen unterstützen möchten, damit ich nicht finanziell zu sehr zur Last falle und ich mich somit auch nochmals herzlichst für meine 2. Chance bedanken kann. (August 2015)

Ich hatte eine wunderschöne Zeit mit Jakob, zu dem sich sodann auch noch Flurry dazugesellte. Wir waren eine 3er Männer WG, was normalerweise nicht gut geht, aber wir 3 Handicaps waren ja weder revierbezogen noch dominant. Wir waren sehr dankbar über gutes Futter, weiche Decken, eine Pflegemama, die zum Glück einen Putzfimmel hat und beste Betreuung. Die meiste Zeit verbrachten wir futternd und zu 3. schlafend und kuschelnd auf einem Haufen. Jakob musste uns im Februar 2017 verlassen und nun, ein paar Monate später ist auch meine Zeit gekommen - wie Jakob, mein bester Freund, der ja aus demselben Notfall stammte, konnte auch ich eines Tages nicht mehr aufstehen, mein Körper war alt und alles schon sehr schwach.....ich merkte, dass meine Zeit nun auch gekommen ist... Ein Monat zuvor habe ich noch ein neues Handicap Hasi, den Willi, den meine Pflegemama privat rettete, liebevoll bei uns aufgenommen, sodass nun auch Flurry nicht alleine über bleibt. Ich danke allen, dass ich damals gerettet wurde, für das anfängliche gemeinsame Kämpfen um mein Leben und die liebevolle Betreuung und natürlich auch meinen Paten.....dank euch allen hatte ich noch zwei wunderschöne und glückliche Jahre (Mai 2017)

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