2012/259
Geb: 2008
Geschlecht: männlich / kastriert
Gewicht: 1,8 kg
Merkmale: Widderkaninchen, schwarz
Haltung: Innenhaltung
Im April 2011 durfte ich zum ersten Mal zur Helpline kommen. Ich hatte die ersten 3 Jahre meines Lebens mit einem weiteren Burschen verbracht, was trotz Kastration nie wirklich funktioniert hat. Meine damaligen Besitzer haben um meine Aufnahme bei der Helpline gebeten, damit ich die Chance auf ein harmonisches und artgerechtes Leben bekomme. Schon im Mai 2011 durfte ich bei einer lieben Kaninchendame einziehen. Wir haben in einem Außengehege gelebt und ein schönes Jahr zusammen verbracht. Leider ist sie nun über die RBB gehoppelt und meine Menschen möchten die Kaninchenhaltung nicht weiterführen. Deshalb komme ich nach Mauerbach zurück, mit der ganz großen Hoffnung im Herzen, dass ich nicht lange auf meine neuen Möhrchenspender warten muss. Ich sehne mich danach, so schnell wie möglich wieder als geliebtes Familienmitglied in kuscheliger Gesellschaft in eine schöne Zukunft hoppeln zu dürfen. (August 2012)
Bald nach der Ankunft in Mauerbach war klar, dass ich Probleme mit meinen Zähnen habe. Ich konnte nicht wirklich gut fressen und deshalb bekam ich eine Zahnsanierung. Leider wurde kurze Zeit später Eiter in meinem Kiefer entdeckt und ich musste erneut operiert werden. Trotzdem habe ich immer brav gefressen und gezeigt, dass ich leben möchte. Obwohl ich es im Moment nicht einfach habe, bin ich lieb und neugierig und meine Pflegemamas sind sehr berührt von mir und meinem tollen Charakter. Leider hat sich auch nach der OP die Situation wieder verschlechtert und ich bleibe die nächsten Tage in der Klinik und werde rund um die Uhr versorgt. Bitte drückt mir die Daumen, dass ich wieder gesund werde und bald in eine glückliche Zukunft hoppeln darf. (September 2012)
Die letzten 2 Monate war sehr viel los bei mir. Zu meinen schlimmen Kieferabszessen ist noch ein schlimmer EC-Ausbruch gekommen. Die Hoffnung war eigentlich schon verloren, doch wieder haben alle nur so gestaunt, wie ich um mein Leben gekämpft habe. Weder EC noch die Abszesse haben meinen Lebenswillen beeinträchtigen können und wie durch ein Wunder habe ich alles gut überstanden. Die Schiefstellung von meinem Kopf ist wieder gut zurückgegangen und auch der Eiter ist momentan im Griff. Da auch bei mir nicht klar ist, wie es mit meiner Gesundheit weitergeht, darf ich als Gnadenhofkaninchen für immer bei der Helpline bleiben. Es ist naheliegend, dass Dulcinea meine Partnerin geworden ist. Wir mögen uns sehr und werden von Doris liebevoll versorgt, dennoch würden wir uns über einen ganz liebe Gnadenhoffamilie freuen, die uns auf unserem weiteren Lebensweg begleiten möchte. (Dezember 2012)
Die letzten Jahre habe ich im harmonischen Zusammenleben mit Gnadenhofkaninchen DJ verbracht. Leider ist mein Kumpel vor kurzem über die Regenbogenbrücke gehoppelt und ich blieb traurig zurück. Nun sollte ich natürlich schnell wieder einen Kuschelfreund bekommen und es wurde überlegt, in welcher Gruppe ich mich denn wohlfühlen würde. Ungefähr zur gleichen Zeit hat eine Freundin des Vereins ein armes Kaninchenmädl aus einem Verschlag gerettet, welches krank und sehr geschwächt war. Sie hatte einen starken Raubmilbenbefall, welcher erfolgreich behandelt wurde und jetzt sollte sie meine neue Freundin werden. Nakia hatte noch nie einen Freund - nun ist sie erst kurz hier und wir beide sind bereis unzertrennlich und überglücklich. (Jänner 2016)
Ein schrecklicher Morgen war es, an dem meine Pflegemama mich entdeckte – ich konnte nicht mehr aufstehen und es machte den Anschein, als hätte ich einen Schlaganfall. Bereits ein paar Wochen zuvor ging es mir nicht gut - doch ich zeigte wieder meinen unbändigen Lebenswillen, wie so viele Male zuvor und habe mich nochmal aufgerappelt. Doch bereits da meinten die Tierärzte, dass bei mir wohl langsam die Organe beginnen zu versagen. Bei meiner Rückkehr vor ziemlich genau 5 Jahren bei der Helpline hatte ich einen Kieferabszess und kurz darauf einen EC-Ausbruch, wurde sofort behandelt und an meine Pflegemama übergeben, die mich bis heute betreut hat und furchtbar lieb gewonnen hat, ich war ihr kleiner Sonnenschein. Immer gut drauf und trotz Dauerbehandlung meines Eiterohrlis und meinen regelmäßigen Zahnkorrekturen habe ich es ihr nie übel genommen, sondern habe ich mich immer sofort nach meiner Belohnung, ein paar Erbsenflocken, umgedreht. Die letzten Wochen habe ich sogar mit zwei Damen verbringen dürfen - Nakia und Pandora - es war besonders süß, wenn wir drei auf „Sandwich“-Art nebeneinander gelegen haben. Nun bin ich nicht mehr da, hinüber gegangen über die Regenbogenbrücke zu all den anderen geliebten Langohren meiner Pflegemama. (Juni 2017)