Geb.: 2013
Geschlecht: weiblich / kastriert
Gewicht: ca. 1,8 kg
Merkmale: Stehohr, Rex, weiß, schwarze Ohren/Augen
Haltung: derzeit Innenhaltung
Impfungen: RHD2 (12.04.2017)
Gemeinsam mit Nolan und Lilou lebte ich in einem größeren Außenstall bei bemühten Zweibeinern. Durch eine Veränderung der Lebensumstände unserer Besitzer begaben sich diese auf die Suche nach einem guten neuen Zuhause für uns. Nachdem jedoch längere Zeit privat niemand für 3 Hasis zu finden war, konnten wir schlussendlich von der Kaninchen-Helpline übernommen werden. Wir waren bis dato ein tolles 3er Gespann, wo es recht wenig Streitigkeiten gab, da Nolan als "Chef" der Gruppe für Ruhe und Gelassenheit sorgte und wir 2 Mädels uns bisher auch recht gut vertragen haben. Anfangs bin ich etwas scheu, was sich jedoch legt, wenn ich merke, dass man mir nichts tut. Wenn man noch dazu Leckerlis mitbringt, überwinde ich jedes Hindernis um auch etwas von den Köstlichkeiten zu erhaschen. Nachdem ich ein richtiges Rexkaninchen bin - das ist so eine spezielle Rasse mit weichem Fell - sollte ich nur in komplett gesicherte Außenhaltung (rundum gedämmtes Gehege oder Balkon) oder freilich in Innenhaltung ziehen. Ich würde mich riesig freuen, wenn sich nette Zweibeiner mit einem lieben Männchen melden, um mich als neues Mitglied in ihrer Kaninchen-WG aufzunehmen. (Dezember 2016)
Nachdem ich leider immer wieder unter Durchfall leide, muss erst abgeklärt werden, woran das liegt. Vermutet wird, dass ich gewisses Gemüse nicht vertrage. Bis dahin bleibe ich ein Pflegefellchen. (Juli 2017)
Ich wurde bereits öfter unseren Tierärzten vorgestellt, wo sich anhand des klinischen Erscheinungsbildes und diverser Untersuchungen herausstellte, dass meine Darmflora zerstört ist und ich u.a. auch an chronischer Enteritis leide. Mein Bauchi ist (ähnlich wie beim Antaios) eigentlich immer dick wie eine Kugel, also gebläht, obwohl wir normal fressen. Von daher muss bei uns beiden genau auf die Ernährung geachtet sowie darmunterstützende Mittel verabreicht werden. Das Schlimmste ist aber, dass wir dauernd Durchfall (nicht ganz flüssig, aber immer recht weich) haben und noch dazu unstubenrein sind und freilich überall hinköteln und pieseln, wo wir sitzen. Unser Gehege sieht daher jeden Tag entsprechend schlimm aus und alle Teppiche und Unterbetten, die im Gehege liegen und wenigstens die Nässe aufsaugen sollen, müssen täglich 1-2 x gewechselt und gewaschen werden. Da sich für so Hasis wie mich leider so gut wie keine Interessenten melden, durfte ich noch bei einem Mitglied vom Verein bleiben, wo auch Antaios untergebracht ist. Wir beide haben sozusagen dieselbe "Erkrankung" und wurden daher gleich zusammen in ein Gehege gesetzt und wir verstehen uns super, es gab nicht mal eine Runde Nachlaufen.
Ich bin total dankbar und freue mich sehr, hier zu sein, habe aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, nun auch noch zusätzliche Arbeit zu machen, besonders da meine Pflegestelle trotz Vollzeitjob zig kranke Hasis beherbergt und in einer Woche mehr Wäsche nur für uns Handicap Hasis wäscht, als eine mehrköpfige Familie in einem ganzen Monat. Um wenigstens nicht auch noch finanziell zur Last zu fallen, würde ich mich sehr freuen, wenn jemand mein Pate sein möchte, damit der Verein, der mich nicht wegschickte (wie es bei meinem Aufwand sicher einige Menschen tun würden), sondern sich trotz Ausgaben und Mühen um mich kümmert, wenigstens meine erforderlichen Tierarztbesuche und Medikamente finanzieren kann. Danke und ganz liebe Grüße, eure Jade (Oktober 2017)
Nachdem mein Partner Antaios leider über die Regenbogenbrücke gehoppelt ist, lernte ich den blinden Anand kennen, mit dem ich mich sofort verstanden habe. Nach einiger Zeit durften wir sogar bei der Handicap-Oldie-Gruppe einziehen. Wir fühlten uns gleich wohl, da uns die neuen Fellnasen total nett aufgenommen haben. Und auch hier hatte ich weiche Decken, welche unsere Pflegemama jeden Tag brav ausgewechselt hat, damit wir es schön sauber haben! Doch leider hat mir mein Blähbauch keine Ruhe gelassen. Obwohl ich regelmäßig darmunterstützende Medikamente bekommen habe, wurde meine Darmflora nicht besser und so kam es, dass ich eines Tages meine Äuglein für immer geschlossen habe. Ich danke meiner Pflegemama, dass sie mich so liebevoll aufgenommen hat, da ich als pflegeintensives Kaninchen wohl nie ein Zuhause gefunden hätte. (Mai 2020)