2017/061

Geb.: Frühling 2016
Geschlecht: männlich / kastriert
Gewicht: 1,7 kg
Merkmale: Widderkaninchen, chinchilla-färbig
Haltung: derzeit Innenhaltung
Impfungen: RHD2 (20.05.2017)


Ich wurde in irgendeiner Tierhandlung gekauft und musste mein bisheriges Leben mit einem Meeri verbringen. So waren wir beide allein, ohne artgleiche Gesellschaft (obwohl das bereits seit langem per Tierschutzgesetz verboten ist) und haben unser Leben obendrein in einem Käfig gefristet. "Zum Glück" sind wir bald uninteressant geworden und eine sehr tierliebe Dame hat uns zu sich genommen und nun dafür gesorgt, dass wir in Sicherheit, zur Helpline kommen. Zwar bin ich noch unkastriert und muss nun auch noch die Kastration hinter mich bringen, aber danach kann ich schon sehr bald zu Häsinnen ziehen und freue mich jetzt schon sehr über soviel mehr an Platz in meiner Pflegestelle und riesig auf meine Zukunft, schon bald ein artgerechtes Leben führen zu können! (Mai 2017)

Ohne jedes Vorzeichen habe ich am Abend das Fressen eingestellt und kurz darauf furchtbar schlimmen Durchfall bekommen. Meine Pflegemama ist sofort mit mir zum Tierarzt und es wurde massiver Kokzidienbefall festgestellt. Die Medikation hat Anfangs gegriffen, aber innerhalb von nur eineinhalb Tagen wurde mein Zustand derart schlecht, dass meine Pflegemama mitten in der Nacht (sie hat immer bei mir gewacht und mich betreut) zur Euthanasie fahren musste. Es wird vermutet, dass ich nicht nur an Darmkokzidiose gelitten habe, sondern auch noch ein anderes Organ mit befallen war, denn an sich ist es mehr als ungewöhnlich, dass ein erwachsenes Kaninchen an Kokzidien (die auch derart plötzlich auftreten) verstirbt. Meine Pflegemama ist untröstlich, denn sie hat mich von Herzen geliebt, war ich doch das aufgeweckteste und lebenslustigste Kaninchen, das sie je hatte. (September 2017)