Mein bisheriges Leben verbrachte ich in einem Kobel auf einem Flohmarkt. Wir waren insgesamt 4 Kaninchen - mussten aber alle alleine in Boxen sitzen, da wir nicht kastriert waren. Eine tierliebe Dame wurde auf unser Schicksal aufmerksam und erwirkte, dass wir nun in Sicherheit sind und kaninchengerecht versorgt werden. Freilich wurden wir auch alle beim Onkel Doktor vorstellig und sogleich kastriert, was besonders bei Männchen immer gemacht werden sollte, und warten nun sehnlichst auf ein neues Zuhause. Obwohl ich alleine in Außenhaltung war und selten Ansprache von Menschen hatte, bin ich gar nicht so ängstlich oder verschreckt. Ich verdrücke auch dankbar alles an Frischfutter, was mir in meiner Pflegestelle gereicht wird, denn im vorigen Zuhause bekam ich so etwas leider nicht allzu oft. Ich hoffe, dass bald ein nettes Kaninchenmädel inkl. Zweibeinern auf mich aufmerksam wird und mir ein neues und schönes Zuhause schenken mag, denn dann kann für mich ein neuer und toller Lebensabschnitt beginnen. (Juli 2016)

Eines Tages bekam meine Pflegemama einen Anruf und sagte mir, dass ich umziehen darf. Ich hoffte so stark, dass ich nicht wieder zurück musste, denn dort wo ich ursprünglich her kam, war ich ganz alleine und der Kobel war viel zu klein für ein Kaninchen. Als aber dann eine nette Dame bei meinem Gehege stand und ich sie erzählen hörte, wandelte sich meine Furcht in Freude um. Ich durfte zu einem ehemaligen Helpline Hasi, Anathea (jetzt Emma), ziehen. Mein süßes Mädel kam mich sogar abholen (siehe Fotos). Und dann endlich kamen wir im neuen Zuhause an - ein schönes, geräumiges und mardersicheres Außengehege. Das ist also mein neues Reich mit meiner Angetrauten, dachte ich überwältigt und mein freudiges Lächeln ist mir wohl noch immer ins Gesicht geschrieben. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass mein Leben so eine positive Wendung genommen hat und zeige das auch meiner neuen Familie und meiner Emma mit meiner lieben und freundlichen Art. (September 2016)