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2018 12 Jimmy Blue 12018/156

Geb.: ca. 2017
Geschlecht: männlich/kastriert
Gewicht: ca. 1,7 kg
Merkmale: Stehohr, hellgrau
Haltung: derzeit Außenhaltung

Ich wurde offensichtlich bereits vor vielen Wochen auf dem Gelände eines Autoverkäufers ausgesetzt. Eine tierliebe Mitarbeiterin hat mich die ganze Zeit gefüttert und nach einer Lösung gesucht um mich einzufangen und wo gut unterzubringen. So wurden private Tierschutzvereine informiert und sogar an einem stark verschneiten Tag haben diese sich auf den Weg gemacht, um mich zu retten. So fand ich meinen Weg zur Helpline, werde hier noch in Kürze kastriert und bin dann auf der Suche nach einem neuen Zuhause bei mindestens einer Kuschelfreundin. (Dezember 2018)

"Jimmy Blue, der Hüter über Friedas Schlaf!

Kaum zu glauben, dass Jimmy „erst“ ein halbes Jahr bei uns ist, gefühlt kommt uns das schon viel länger vor und es geht uns wirklich gut mit ihm – und Frieda unserem Mädel auch.
Wir haben ja kein ganz so einfaches Kaninchenmädchen und den ersten Buben hat sie uns verschmäht. Doch Jimmy ist vom ersten Tag an nicht von Friedas Seite gewichen. Beharrlich hat er ihre anfängliche Schmollphase akzeptiert, gefolgt von einer „Komm mir nicht zu nahe Phase“, doch schlussendlich hat sich seine Geduld ausgezahlt und beide sind nun ein Pärchen.

Wir sind ja „Kaninchen-Anfänger“ und so waren wir doch ziemlich aufgeregt ob der zweite Vergesellschaftungsversuch klappt. Mit Frieda in der Box haben wir uns in der Kaninchen-Helpline eingefunden und uns wurde Jimmy vorgestellt. Doch der war gleich mal weg, auf Tauchstation.
Damals habe ich mir gedacht: „Ja, wenn Jimmy jetzt schon so verschreckt ist, was wird er dann erst zur Frieda sagen?“ Aber wie man sieht, kann und darf man das Verhalten zum Menschen nicht 1:1 zum Tier übertragen. Beide wurden in eine neutrale Transportbox gesetzt - Frieda hat mal gleich ihren „Unfrieden“ raushängen lassen – und ab ging es ins neue Zuhause.
Gut drei Tage hat Frieda in einer Ecke geschmollt während Jimmy es sich gleich gemütlich gemacht hat. Immer wieder hat er versucht ihr näher kommen zu dürfen und am dritten Tag war das Eis gebrochen und wir haben sie beim gemeinsamen Futtern gesehen. Frieda hat die Schmollphase beendet. Doch endgültiger Frieda-Frieden war noch nicht eingekehrt. Gute vier Wochen war alles harmonisch und von einem Moment auf den anderen war Frieda zickig. Sie hat Jimmy gejagt doch für uns war kein Grund erkennbar. Heute weiß ich, dass nochmals die Rangordnung geklärt werden musste und so ist Frieda zwar die Chefin, doch der Behüter ist Jimmy. Er ist auch derjenige mit den wachsamen Augen und Ohren, und ich muss mich wirklich ganz leise anschleichen, um die beiden so liegend fotografieren zu können. Ansonsten hütet Jimmy immer Friedas Schlaf.
Und schlau ist er! Er versteckt sich das Futter, damit Frieda nicht alles zusammenfressen kann und er liebt Stroh. Heu natürlich auch, aber zum Buddeln und Graben liebt er den Strohkübel.
Und wie geht es uns? Wir sind happy und unser Herz erfreut sich über die Beiden. Ich hätte mir nie gedacht, dass Kaninchen so mit dem Menschen interagieren. In der Früh, wenn ich das Gehege mache und mir zu lange damit Zeit lasse werde ich angestupst und abgeleckt, um endlich mit dem morgendlichen Kuschelprogramm zu beginnen. Und am Abend gibt es immer Kampfkuscheln mit dem Herrchen. Oft sitzen wir im Gehege und beobachte was die Beiden machen. Welches Lieblingsplätzchen sie gerade haben, genieße den Anblick, wenn beide ruhen oder Fellpflege betreiben. Und man kommt nicht an ihnen vorbei, ohne sie zu streicheln!

Jimmy Blue und Frieda Friedlich mit ihren glücklichen Herrchen und Frauchen." (Juni 2019)
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