2019/039

Geb.: Anfang 2014
Geschlecht: männlich/kastriert
Gewicht: ca. 1,3 kg
Merkmale: Mini-Stehohr, schwarz mit ocker
Haltung: derzeit Innenhaltung


Eine bemühte Dame entdeckte eine Anzeige in einem Supermarkt, wo 4 ältere Hasis (3 Mädels und ich) zum Verschenken angeboten wurden. Wir waren jedoch alle einzeln untergebracht, da wir uns angeblich nicht verstanden haben. Eines der Mädels hatte so lange Zähne, die bis dato nie tierärztlich gekürzt wurden, sodass es ein Wunder war, dass sie überhaupt noch irgendetwas fressen konnte und so lange überlebte. Eine Pflegestelle der Helpline hatte Mitleid und beschloss das "Zahnmädel" zu übernehmen, aber wir hatten ja alle das gleiche Schicksal und wer weiß, wo wir landen, wenn wir einfach so verschenkt werden. Vielleicht in einem kleinen Käfig/Stall und weiterhin alleine? Zum Glück hat die Mitarbeiterin aber ein großes Herz und nahm uns - trotz Platzmangel - noch alle 4 auf, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr wir uns freuten. Mit vereinten Kräften wurden wir abgeholt und bis nach Wien gebracht und hier bin ich nun, wofür ich nicht genug danke sagen kann. Ich bin ein richtig kleines süßes Zwutschki, recht flott unterwegs und erkunde am liebsten Neues. Auch futtere ich für mein Leben gerne und kuscheln - was ich bisher ja nicht kannte - finde ich übrigens voll toll. Gerne würde ich einer hübschen Kaninchendame den Hof machen und mit ihr zusammenziehen - meine Köfferchen sind schon gepackt :-) (März 2019)


Ja, und kurze Zeit später ging’s schon ab in mein neues Zuhause. Hier bin ich recht flott unterwegs und wickle eifrig meine neue Partnerin Lala um die Pfote. Mit Erfolg übrigens, denn wir können nicht genug bekommen voneinander und kuscheln, dass das Fell glüht. Bei so viel Action ist dann auch einmal ein Schläfchen angesagt, natürlich gemeinsam, Seite an Seite in unserem gemütlichen Haus. Den Tierarzt habe ich auch schon kennengelernt zwecks Impfung. Also das ist nun ja nicht unbedingt nach meinem Geschmack, hochgehoben, gehalten und dann auch noch gepiekst werden. Da darf sich bitteschön niemand wundern, dass ich nicht geduldig warte, sondern zappele was das Zeug hält. Meine Pflegemama behauptet, ich wäre verfressen. Recht hat sie. Aber die Zweibeiner sagen, ein leerer Sack steht nicht. Und ein hungriges Kaninchen kann sein Leben nicht genießen. Danke an alle, die mir dieses Genießen ermöglichen. (Mai 2019)