2020/117

Geb.: unbekannt (geschätzt 1,5 bis 3 Jahre)
Geschlecht: weiblich / kastriert
Gewicht: ca. 1 kg
Merkmale: Stehohr, Plüschi, japanerfarben, längere Haare an den Ohrspitzen
Haltung: Innenhaltung (wird ausschließlich in Innenhaltung vergeben)
Besonderheiten: gelegentliche Fellpflege notwendig

Sia und ich wurden bei einem Tierarzt "als 8-jährige Kaninchen" zum Einschläfern abgegeben. Gottseidank hat der Tierarzt dies nicht gemacht und um unsere Aufnahme bei der Kaninchen-Helpline angefragt. Bei Übernahme glichen wir einem Häufchen Elend. Wir waren komplett abgemagert, hatten alte Bisswunden, überall Knoten im Fell und kahle Stellen. Nach Einschätzung des Vereinstierarztes dürften wir wesentlich jünger sein, ca. 1,5 bis 3 Jahre. Es wird vermutet, dass wir zu viel Arbeit waren und man sich uns einfach entledigen wollte! Als wir auf der Pflegestelle ankamen, waren wir sehr schwach und Sia zeigte EC bzw. Schlaganfall-Symptome. Wir durften ein schönes sauberes Gehege beziehen und Sias neurologische Ausfälle wurden sofort behandelt. Wir haben uns in der Zwischenzeit "hasi-sei-dank" gut erholt und durften mittlerweile zu den Plüschibuben Helmi und Grisu ziehen. Als Plüschquartett machen wir jetzt die Pflegestelle unsicher! Wir sind aufgeweckt, erkunden alles und sind sehr neugierig, wenn sich die Pflegemama dem Gehege mit Frischfutter und Gemüse nähert. Da wir eine friedliche und harmonische 4er Gruppe sind, würden wir gerne als gemeinsames Plüschquartett in ein neues Zuhause übersiedeln, gerne aber auch als Duo, oder einzeln zu je einem Partnerkaninchen. Wichtig wäre mir jedoch, dass ich überall rutschfesten Boden habe, damit ich guten Halt habe und am besten auch nicht zuviel Platz wie eine ganze Wohnung, damit wäre ich wohl überfordert. Wer hat ein Herz für uns Plüschknäuel? (August 2020)

Ich melde mich aus meinem neuen Zuhause, wo ich mit Helmi gemeinsam eingezogen bin. Zu unserem Erstaunen trafen wir hier Rosalia, ebenfalls ein Helpline-Kaninchen. Zuerst bekamen wir beide neue Namen. Ich heiße jetzt „Loona" und mein Freund Helmi wird „Moon" gerufen. Sehr rasch war klar: Rosi beansprucht den Chefposten für sich. Da muss ich schon ab und zu das Weite suchen. Zum Glück gibt es hier ausreichend Versteckmöglichkeiten, wo man in Deckung gehen kann. Moon ist das Bindeglied zwischen Rosi und mir. Er bemüht sich uns beide zu verwöhnen und zu bekuscheln. Die Verpflegung lässt hier nichts zu wünschen übrig. Alles schmeckt wunderbar. Und wenn irgendwo etwas raschelt, dann kommen wir sofort. In unserem Zimmer steht extra für uns sogar ein Bett. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten hinauf zu springen, deshalb haben mir meine Zweibeiner eine Aufstiegshilfe gebastelt. Mittlerweile schaffe ich es aber auch ohne Hilfe aufs Bett. Oben rupfe und zupfe ich mir dann die Decken nach meinen Vorstellungen zurecht. Meine Pflegemama kann sie noch so oft glätten, nein, sie müssen liegen wie ich will. Auch wenn Rosi mich manchmal ganz schön auf Trab hält, genieße ich mein Leben hier sehr. Haltet mir die Pfoten, das wir hier bleiben dürfen! Eure Siena (Februar 2021)






Bei unserer Ankunft bei der Helpline:


Mit meinen Plüschifreunden: